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04.11.2023 – Lesezeit – 3 Minuten

Wird die Buchhaltung bald von Künstlicher Intelligenz übernommen?_

IT-Systeme werden immer performanter und die verwendete Software immer intelligenter und autonomer. Der Begriff der Künstlichen Intelligenz ist in aller Munde und wird nur von wenigen wirklich verstanden.

Ja, es gibt bereits jetzt Systeme, die Aufgaben selbstständig erledigen können und dabei Ergebnisse liefern, die von Menschen im gleichen Zeitrahmen nicht abzuarbeiten wären. Gerade Aufgaben, die in der Buchhaltung notwendig sind, können durch Künstliche Intelligenz (K.I.) erledigt werden.

Das Abgleichen, Zuordnen, oder die das Feststellen von Unterschieden in Belegen und die darauffolgenden Arbeitsschritte werden zukünftig sicherlich von einer K.I. vollständig übernommen werden können.

Heißt das, dass der Mensch für die Buchhaltung überflüssig wird?

Nein, die Tätigkeit wird sich wie viele andere Berufe auch weiter wandeln.

Vom Buchhalter zum Daten-Analyst und technischen Experten

Der Buchhalter der Zukunft wird mithilfe von K.I. mit wesentlich größeren Datenmengen umgehen müssen. Anstatt jeden Mandanten einzeln zu buchen wird es eher darum gehen, den Prozess der Datenextraktion zu überwachen, damit diese gebündelt in ein Buchhaltungssystem eingespielt werden können.

Beratungsleistungen, werden gerade im Zusammenhang mit dem immer komplexeren Umfeld von IT-Systemen, viel relevanter werden.

Auch für technische Problemstellungen wird die Kanzlei zum ersten Ansprechpartner für Mandanten, wenn es um den reibungslosen Ablauf der Buchhaltung geht.

Tipp: Wenn sich Ihnen beim Begriff der Künstlichen Intelligenz immer noch die Fußnägel hochrollen, nehmen Sie sich bitte, die Zeit, mit dem aktuellen Stand der Technik auseinanderzusetzen.

Es ist ein leichtes sich z. B. ein kostenloses Konto für die K.I. ChatGPT zu erstellen und etwas herumzuexperimentieren (https://chat.openai.com/).

Verschließen Sie nicht die Augen vor der Zukunft, sondern machen Sie sich selbst ein Bild. Sie werden überrascht sein.

Versuchen Sie der K.I. mal kleine Aufgaben zu stellen wie z. B.:
„Schreibe mir eine E-Mail Vorlage für die Übergabe einer OPOS-Liste an einen Mandanten.“

Oder …

„Schreibe mir eine Checkliste für die Durchführung zur Auswertung einer Jahresbilanz einer GmbH in Deutschland.“

Vom Beleg über den Datensatz bis zur Blockchain

Die Mühlen der Finanzverwaltung mahlen sehr langsam und Veränderungen lassen entsprechend auf sich warten. Trotzdem ist das Bestreben zur Entwicklung eines einheitlichen, elektronischen Meldesystems für Rechnungen zu erkennen.

In Italien ist dies bereits Realität. Dadurch entfällt das Erfassen von Belegen und die Buchhaltung kann nahezu automatisiert ablaufen. Es geht nur noch darum die Vorgänge zu überprüfen und die Übermittlung zu verifizieren.

Noch weiter gedacht, gibt es bereits spekulative Voraussagen über die Rolle und Verwendung der Blockchain-Technologie. Diese soll es ermöglichen, dass Verträge und andere Geschäftsvorfälle vollständig automatisiert und vordefiniert ohne das Zutun von menschlicher Überwachung in Kraft treten.

Die Blockchain Technologie und alles was damit zusammenhängt (Stichwort NFT) wird neue Geschäftsfelder für Kanzleien eröffnen.

Tipp: Denken Sie darüber nach, welche Leistungen Sie in Ihrer Kanzlei etablieren können und wollen, sobald die Belegerfassung und Buchhaltung weiter in den Hintergrund rückt.

Zusammengefasst

Egal was die Zukunft bringt und wie lange die einzelnen Entwicklungen brauchen, um wirklich spruchreif zu sein.

Letztendlich müssen Sie als Kanzlei und damit auch Ihre Mitarbeiter in der Lage sein, den Anforderungen der zunehmend digitalisierten Mandantschaft mit einem attraktiven Dienstleistungsportfolio zu begegnen.

Deshalb zögern Sie nicht sich auf die Veränderungen vorzubereiten und gehen Sie den digitalen Wandel proaktiv an.

Bis nächste Woche!

David Meyer
Tax Insider – Content Manager

E-Mail: d.meyer@tax-transformation.de

Wann immer Sie so weit sind, können wir Ihnen folgendermaßen helfen:

DIGI-BEL ist der Herausgeber dieses Newsletters und bietet Ihnen drei wichtige Werkzeuge für die erfolgreiche Digitalisierung Ihrer Steuerkanzlei.

  1. Dokumentenaustausch: Tauschen Sie Dokumente mit Ihren Mandanten direkt vom DATEV Arbeitsplatz aus. Machen Sie Schluss mit dem lästigen Versenden von verschlüsselten E-Mails! Beschleunigen Sie die Mandantenkommunikation – ganz unkompliziert, sicher und sofort einsatzbereit.
  2. Belegerfassung: Machen Sie die Belegerfassung zum Kinderspiel für Ihre Mandanten. Diese erfassen Belege und senden sie ohne Umwege in die Buchhaltung: Per App, Dokumentenscanner, Webscan u. v. m. Alles ohne Kopfschmerzen oder kompliziertes IT-Wirr-Warr. Jeder Mandant digitalisiert auf dem einfachsten Weg für ihn.
  3. Mandantenkommunikation: Mit einem Live-Chat können Sachbearbeiter direkt vom DATEV Arbeitsplatz mit einzelnen Mandanten oder Gruppen von Mandanten kommunizieren. Sachverhalte können schnell, sicher und ohne komplizierte, verschlüsselte E-Mails gelöst werden.